Bei bestem Herbstwetter konnte die 33. Auflage des Güstrower Crossduathlons am vergangenen Sonnabend über die Bühne gehen. Sportler aus sechs Bundesländern waren der Einladung des Tri Fun Güstrow gefolgt und sorgten mit spannenden Rennen für beste Stimmung unter Aktiven, Helfern und Zuschauern.
Im Hauptwettbewerb, dem „Härtesten im Norden“ über 5 Kilometer laufen, 27 Kilometer auf dem Rad und nochmals 5 Kilometer zu Fuß, standen gleich drei ehemalige Sieger des legendären Wettbewerbs an der Startlinie. Klarer Favorit aber war natürlich Frank Reimann aus Lüneburg. Allerdings musste sich der bereits zweifache Sieger des „Härtesten“ und amtierende Europameister im Crossduathlon seiner
Altersklasse M45 der starken Konkurrenz des einheimischen Lukas Kuntermann erwehren. Über fast die gesamte Distanz gab es ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen, das erst auf der abschließenden Laufrunde entschieden wurde. Frank Reimann siegte schließlich nach 1:49:47 Stunden doch noch recht deutlich vor dem resignierenden Lukas Kuntermann (1:51:22 h) und Martin Stephan (1:52:57 h) aus Bad Doberan.
Auch bei den Frauen bestimmten bekannte Gesichter das Geschehen an der Spitze. Es siegte wie im Vorjahr die Neubrandenburgerin Bettina Köhler (2:25:16 h) vor Stammgast Anke Klewer (2:28:56 h) aus Bornhöved in Schleswig-Holstein. Rang 3 ging diesmal an Sara Riffel-Mück (2:44:56 h) vom Tri-Team Niederlehme.
Fast noch mehr als über seinen eigenen Sieg freute sich Frank Reimann über den Erfolg seines Sohnes Caspar. Der 17-Jährige ließ beim Jedermann-Duathlon als schnellster Jugendlicher nämlich nur einem Erwachsenen – Jandirk Thiem aus Ratzeburg – den Vortritt und machte so das Familienglück perfekt. Schnellste Dame auf der kürzeren strecke wurde Valerie Rother aus Niedersachsen vor der Ratzeburgerin Nina Thiem.
Marcel Tietz und Benjamin Bräuer aus Kiel und Greifswald bildeten unter der Bezeichnung „Rauhaardackel“ das schnellste Team in der Staffelwertung. Kleinere Blessuren an Mensch und Material lassen sich auf dem anspruchsvollen Kurs durch die Güstrower Heidberge zwar nie ganz vermeiden, trotzdem konnte Tri-Fun-Chef Ralf Buchner wieder ein zufriedenes Fazit ziehen. Unter dem Beifall der Aktiven bedankte er sich ganz herzlich bei seinem zuverlässigen Helferteam.